Glück

Glück
Glụ̈ck das; -(e)s; nur Sg; 1 günstige Umstände oder erfreuliche Zufälle, auf die man keinen Einfluss hat und die einem einen persönlichen Vorteil oder Erfolg bringen ↔ Pech <großes, unverdientes, unverschämtes Glück; (kein, wenig, viel) Glück (in der Liebe, im Spiel) haben; etwas bringt jemandem Glück; jemandem (viel) Glück für / zu etwas wünschen; sich auf sein Glück verlassen>: Er hat noch einmal Glück gehabt - der Unfall hätte schlimmer ausgehen können!; Wenn du Glück hast, ist vielleicht noch Kuchen übrig; Viel Glück im Neuen Jahr!
|| -K: Jagdglück
2 die Personifizierung des Glücks (1) ≈ Fortuna <das blinde, launische, wechselhafte Glück; jemandem lacht, winkt das Glück; das Glück ist auf jemandes Seite, ist jemandem hold; jemanden verlässt das Glück>
|| K-: Glücksgöttin
3 der Gefühlszustand, in dem man große Freude oder Befriedigung empfindet (z.B. wenn man etwas bekommen hat, das man sich sehr gewünscht hat) <ein dauerndes, kurzes, tiefes, stilles, ungetrübtes, verlorenes Glück; etwas fehlt jemandem noch zum / zu seinem Glück>: das Glück des jungen Ehepaars nicht stören wollen
|| K-: Glücksgefühl
|| -K: Eheglück, Familienglück, Mutterglück
4 (es ist) ein Glück (dass...) es ist gut, günstig, dass...: Es war ein Glück, dass ich den Zug noch erwischt habe
|| ID zum Glück ≈ glücklicherweise; auf gut Glück ohne die Gewissheit, dass man Erfolg haben wird; sein Glück probieren / versuchen etwas tun in der Hoffnung, dass man Erfolg damit hat; sein Glück machen veraltend; großen Erfolg im Leben haben; (mit etwas) bei jemandem kein Glück haben (mit etwas) bei jemandem nichts erreichen können, nicht zum Ziel kommen; meist Er / Sie hat mehr Glück als Verstand (gehabt) er / sie hat (in einer gefährlichen, riskanten Situation, die er / sie meist selbst verursacht hat) viel ↑Glück (1) gehabt; jemand kann (noch) von Glück reden, dass ... jemand hat ↑Glück (1), dass etwas nicht (noch) unangenehmer, schlechter o.Ä. ist; meist Glück im Unglück haben bei einem Unfall o.Ä. nicht so schwer verletzt o.Ä. werden, wie es hätte sein können; Man kann niemanden zu seinem Glück zwingen drückt die Verärgerung o.Ä. des Sprechers darüber aus, dass ein anderer seinen guten Rat, seine Hilfe o.Ä. nicht annimmt; Jeder ist seines Glückes Schmied jeder ist selbst dafür verantwortlich, wie es ihm geht; Glück und Glas, wie leicht bricht das ein Zustand des Glücks (3) kann sehr schnell enden
|| zu 1 glụ̈ck·los Adj

Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache. 2013.

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  • Glück [1] — Glück wird sowohl (im objektiven Sinn) als Bezeichnung einer Lebenslage wie (im subjektiven Sinn) als solche eines Gemütszustandes gebraucht. Im erstern Sinne bezeichnet es den Besitz eines an sich wünschenswerten Gutes (Gesundheit, Reichtum,… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

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